IGFM verleiht Medienpreis Menschenrechte im Iran

Helmut N. Gabel schreibt auf seinem Blog mehriran.de über die Verleihung des Medienpreises 2009 der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 3. Dezember in Berlin.

Mit dem Preis will die IGFM nach eigenen Angaben Journalisten und Autoren ehren, die sich in hervorragender Weise mit dem Thema Menschenrechte auseinandergesetzt haben. Um den mit 5000 Euro dotierten Preis hatten sich 112 Autoren und Filmemacher beworben. Die Beiträge wurden von einer Jury aus Medienexperten und Menschenrechtsaktivisten beurteilt. Weitere Preisträger sind Oliver Ernst von der Konrad-Adenauer-Stiftung und Martin Zöller von der «Welt». Ein Sonderpreis für farsisprachige Medien ging an den iranischen Menschenrechtsaktivisten Hanif Mazrooie… Mazrooie ist ein bekannter Menschenrechtsjournalist. Er hat mit seinem Team die Anzahl der bei den Demonstrationen getöteten Iraner recherchiert und veröffentlicht. Dabei stellte sich heraus, dass die Zahl fünf mal so hoch war, wie die 20 offiziell zugegebenen Toten.
Nach der Verleihung des Medienpreises, war die Presse eingeladen Vertretern von Gruppierungen, die im Iran Verfolgung und Vernichtung ausgesetzt sind, Gehör zu leihen. Christen (Pfarrerin Mahin Mousapour), Bahai (Peter Amsler) und Sufis (M. Azmayesh) machten auf die Gefahren, die von der Ideologie des Regimes im Iran ausgeht, aufmerksam.



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