Die heutige Printausgabe der Presse aus Österreich zitiert Amnesty International, wonach im vergangenen Jahr rund 5.000 Menschen inhaftiert wurden: „Anwälte, Oppositionspolitiker, Studenten, einfache Menschen, die den Machthabern ‚verdächtig‘ erschienen“.

Laut Human Rights Watch fällten Irans Gerichte 250 Schuldsprüche wegen Beteiligung an Anti-Regime-Protesten. Zwei Personen wurden im Jänner hingerichtet, sechs weitere warten auf ihre Exekution. Das Regime ging zuletzt auch verstärkt gegen Minderheiten wie Kurden und Bahai vor. Mehrere kurdische Aktivisten wurden hingerichtet.
Internationaler Druck habe in einzelnen Fällen durchaus dazu beigetragen, Gefangene freizubekommen und Haftbedingung zu verbessern, berichtet Ann Harrison von Amnesty. „Menschenrechtler im Iran fürchten aber, dass sich der Westen zu sehr auf Irans Atomprogramm konzentriert und zu wenig auf die Menschenrechte.“

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