Kauder: Das Recht auf Religionsfreiheit ist nicht verhandelbar

Das christlich ausgerichtete Medienmagazin pro veröffentlicht vorab Auszüge aus dem Buch Volker Kauders mit dem Titel „Verfolgte Christen – Einsatz für die Religionsfreiheit“. „Viele islamische Staaten verstehen unter Religionsfreiheit das Recht des Menschen, eine Religion zu haben. Mit Religion meint man aber nur staatlich anerkannte Religionen“, schreibt darin der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

So gebe zum Beispiel die iranische Regierung vor, Minderheiten zu schützen, so etwa die Kirche der Armenier oder die jüdische Gemeinschaft im Land. „Gleichzeitig verfolgt der Staat Angehörige der Bahai auf brutale Art und Weise: Viele religiöse Führer der Bahai sitzen in iranischen Gefängnissen oder leben im Exil – auch in Deutschland.“
Kauder betont, dass Religionsfreiheit für alle Religionen gelte: „Es geht nie darum, exklusive Rechte für bestimmte Gruppen zu fordern. Bei Vorträgen zur Religionsfreiheit bekomme ich Beifall für die Forderung, dass es Christen in islamischen Ländern gestattet sein muss, Kirchen zu bauen.“ Verhaltener sei die Zustimmung, wenn er sage, „dass es für mich ebenso selbstverständlich ist, dass Muslime in Deutschland Moscheen bauen dürfen. Ich sage es trotzdem jedes Mal. Mir ist es wichtig, hier ganz klar zu sprechen: Das Recht auf Religionsfreiheit ist nicht verhandelbar.

Das Buch „Verfolgte Christen – Einsatz für die Religionsfreiheit“ erscheint am 29. August 2012 im Verlag SCM Hänssler.

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