Die Gesellschaft für bedrohte Völker warnt vor der Hinrichtung von Hamed bin Haydara im Jemen.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt vor der Hinrichtung eines führenden Bahai’i im Jemen. Ein Berufungsgericht der Huthi wird heute darüber entscheiden, ob das im Januar 2018 verhängte Todesurteil gegen Hamed bin Haydara aufrechterhalten wird. Der Angehörige der im Jemen verfolgten religiösen Minderheit war wegen Apostasie und angeblicher Spionage verurteilt worden.

„Hamed bin Haydara wird nur aus religiösen Gründen verfolgt“, erklärt Kamal Sido, GfbV-Referent für ethnische, religiöse und nationale Minderheiten. „Die Unterdrückung der Bahai’i schürt die Gewalt im Jemen und wird eine Versöhnung langfristig erschweren.“

Das Urteil gilt als richtungsweisend für das Schicksal von weiteren 25 Bahai’i im Jemen, gegen die die Behörden vergleichbare Strafverfahren eingeleitet haben. Ihnen wird vorgeworfen, einer „teuflischen Sekte“ anzugehören, die dem Islam feindlich gegenüberstehe und die Sicherheit des Landes gefährde“, heißt es weiter in der Pressemeldung der GfbV.

Zur vollständigen Pressemeldung der Gesellschaft für bedrohte Völker hier.

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