Die mit mehreren Millionen Anhängern weltweit verbreitete Religion der Bahá’í ist eine monotheistische Offenbarungsreligion in der Reihe der Hochreligionen. In ihrem Ursprungsland, der heutigen Islamischen Republik Iran, bilden die Bahá’í die größte nicht-islamische religiöse Minderheit. Die Verfolgungsgeschichte der Bahá’í in Iran beginnt bereits mit den Anfängen ihrer Religion in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit der Islamischen Revolution 1979 werden Bahá’í systematisch verfolgt. Der iranische Staat formulierte 1991 gar eine eigene Staatsdoktrin mit dem Ziel, die Bahá’í als lebensfähige Gemeinschaft in Iran auszuschalten.